NUKLEUS2 - Verbundprojekt ReglKlim: Nutzbare lokale Klimainformationen für Deutschland, Teilprojekt: Evaluierte REMO-Input-Daten für die Wirkmodellierung

Im Rahmen der Fördermaßnahme RegIKlim wird das Projekt NUKLEUS2 als eines von zwei zentralen Querschnittsprojekten fortgeführt. Ziel ist der Aufbau eines bundesweiten Klimakatasters, das hochaufgelöste, qualitätsgesicherte Klimainformationen bereitstellt – als verlässliche Basis für kommunale, behördliche und wirtschaftliche Klimaanpassungsmaßnahmen.
Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) trägt mit ihrem Teilprojekt maßgeblich zur wissenschaftlichen Fundierung des Klimakatasters bei. Im Fokus steht die Auswertung und Qualitätssicherung von Klimadaten, die mithilfe des Regionalmodells REMO erzeugt wurden. Die Universität analysiert, wie stark sich verschiedene Klimamodelle unterscheiden, wie robust deren Aussagen sind und welchen Mehrwert besonders hochaufgelöste Simulationen auf 3 km-Skala gegenüber gängigen 12 km-Modellen bieten – vor allem für Extremereignisse wie Starkregen oder Sturmböen.
Zudem entwickelt das Würzburger Teilvorhaben neue Analysewerkzeuge und Plugins, die es erlauben, wichtige Klimavariablen auch auf sehr feinen Raum- und Zeitskalen bereitzustellen – etwa in 5-Minuten-Schritten oder mit 300 m Auflösung in Gebirgsregionen. Diese Werkzeuge werden über das Datenportal Freva integriert, das als zentrale Schnittstelle zwischen Klimamodellen und Anwendungspraxis dient.
Mit ihrer Forschung unterstützt die JMU nicht nur die wissenschaftliche Exzellenz des NUKLEUS-Verbundes, sondern leistet auch einen direkten Beitrag zur klimaresilienten Planung vor Ort.