Intern
Professur für Klimatologie

StaRK - Stadtklima Region Kitzingen

Die Messungen des Stadtklimaeffektes konzentrieren sich meist auf (Groß-)Städte, in denen die Ausprägung besonders gut messbar sind. Während in diesen Siedlungen besonders viele Menschen leben, gibt es im ländlichen Raum viele Dörfer und kleinere Gemeinden mit wenigen hundert bis zu wenigen 10.000ern Einwohnern. Das Ziel des Forschungsprojektes Stadtklima Region Kitzingen (StaRK) ist es, für diese Siedlungen im Landkreis Kitzingen (östlich von Würzburg) die Ausprägungen des städtischen Wärmeinseleffektes zu messen. Insbesondere die Stadt Kitzingen stellt aufgrund ihrer zuletzt aufgestellten Temperaturrekorde einen besonderen Messort im Forschungsprojekt dar.

Entlang eines Nord-Süd- und West-Ost-Transekts werden in ausgewählten kleineren Städten und Dörfern mit Einwohnerzahlen zwischen 200 und 25.000 die dort auftretenden Temperaturdifferenzen zwischen Siedlungskern und Umland mit 22 Wetterstationen und 13 Temperatur- und Luftfeuchtesensoren gemessen. Parallel findet ein Monitoring der Bodenfeuchtesituation in 30 und 100 Centimetern Tiefe mit 44 Sensoren nahe den Messpunkten statt, um die Wasserverfügbarkeit für urbanes Grün zu überwachen. Ebenso sind in einem See im Volkacher Ortsteil Rimbach Sensoren angebracht, um die Wasserqualität und Verdunstungsraten zu messen. Die gesammelten Daten sollen helfen, Wasserspeicher- und Rückhaltemaßnahmen sowie Klimamodellsimulationen zu verbessern.

Die Projektmittel in Höhe von 250.000€ stammen aus der Fraktionsinitiative der CSU zum Doppelhaushalt 2024/2025 und werden über das Bayerische Wissenschaftsministerium zur Verfügung gestellt. Das Projekt läuft für zwei Jahre bis zum Januar 2027.

Projektdetails