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Lehrstuhl für Geomorphologie

Univ.-Prof. Dr. Georg STAUCH

Tel.: +49 931 31-84714
E-Mail: georg.stauch@uni-wuerzburg.de

Institut für Geographie und Geologie
Lehrstuhl für Geomorphologie
Am Hubland
97074 Würzburg

Campus Hubland Süd
Geographiegebäude
Zimmer 227, Zugang über Zimmer 228

115 Jahre Sedimentation in der Urftalsperre

Die Sedimente des Urftsee stellen ein einzigartiges Archiv für den Einfluss des Menschen auf die spätholozäne Sedimentzusammensetzung dar. Grund dafür ist, dass es in dem See in den letzten 115 Jahren zu einer fast ungestörten Ablagerung der Sedimente kam. Aufgrund von Bauarbeiten an der Urftstaumauer und der Inspektion des 2,7 km langen Kermeterstollen, über den das Wasserkraftwerk Heimbach angetrieben wird, wurde der Stausee im November 2020 fast vollständig abgelassen. Dies bot die seltene Gelegenheit die Ablagerungen detailliert zu beprobensowie den gesamten Stauraum mittels einem unbenanntem, umgangssprachlich meist als Drohne bezeichneten, Luftfahrzeug (auch UAS für Unmanned Aircraft System) photogrammetrisch zu erfassen. Die Arbeiten erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Wasserverband Eifel Rur (WVER).

Charakterisierung von Oberflächen in Trockengebieten aus Sentinel-1 Radardaten

Die Trockengebiete der Erde waren und sind besonders anfällig für klimatische Änderungen. Gleichzeitig sind sie der Lebensraum für mehr als 2 Milliarden Menschen. Aufgrund der Größe der Räume, der in weiten Teilen schlechten infrastrukturellen Ausstattung und den häufig widrigen Umweltbedingungen weist der Forschungsstand zu den Raten der Landschaftsveränderungen noch große Lücken auf. Schon seit mehreren Jahrzehnten werden Fernerkundungsdaten intensiv zum Monitoring von Trockenräumen eingesetzt. Aber gerade in Bezug auf geomorphologischen Prozesse und Prozessraten stoßen optische Fernerkundungsmethoden häufig an ihre Grenzen. Im Rahmen dieses Projektes wird daher die Eignung von Radardaten zur Charakterisierung von Oberflächen untersucht.